Einleitung

Die Regulierung der Gangabweichung erfolgt bei Pendeluhren in der Regel durch Verstellung bzw. Verschiebung der Pendellinse/Gewichte auf- oder abwärts. Hierzu befindet sich am Ende des Pendels eine Reguliermutter.

RFT Hauptuhren verfügen über eine Reguliermutter mit Teilstrichen. Eine Linksdrehung hat ein Langsamergehen der Uhr zur Folge und umgekehrt. Ein Teilstrich bewirkt eine Gangänderung um 0,5 Sekunden innerhalb von 24 Stunden. Eine volle Umdrehung der Reguliermutter bewirkt folglich eine Gangänderung von 30 Sekunden innerhalb von 24 Stunden.

Eine optimale Einregulierung ist dann erreicht, wenn die Gangabweichung innerhalb von 24 Stunden weniger als 1 Sekunde beträgt.

Ist durch das Verstellen der Reguliermutter keine feinere Justierung mehr möglich, kann der Gang durch das Auflegen von Gewichten (2-3 Gramm) auf die linke oder rechte Seite des Reguliertellers mittig des Pendels weiter beeinflusst werden. Je nach Gewicht kann so die Ganggenauigkeit in 0,1 Sekundeschritten innerhalb von 24 Stunden weiter justiert werden.

Hinweis: Vor dem Verstellen der Reguliermutter ist das Pendel an- bzw. festzuhalten, um eine Beschädigung der Pendelfeder zu vermeiden!

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Um Euch die Regulierung etwas zu erleichtern und die Berechnung der Teilstriche und Drehrichtung zu ersparen, habe ich unterhalb einen kleinen Rechner eingebunden.

Tragt einfach die gemessene Gangabweichung in Sekunden in das 1. Feld ein und gebt anschließend an, ob die Uhr zu schnell oder zu langsam geht. Wählt zuletzt den zur Messung dazugehörigen Zeitintervall (Tag oder Stunde) aus und klickt auf Berechnen.

Der Rechner gibt an, um wie viele Teilstriche ihr in welcher Drehrichtung die Reguliermutter (rein rechnerisch) zu verstellen habt.